Bindung & Bindungstrauma
Du willst Nähe – und ziehst dich zurück.
Du brauchst Sicherheit – und passt dich an.
Du funktionierst. Gibst viel. Hältst durch.
Und fragst dich trotzdem, warum du dich in Beziehungen oft so allein fühlst.
Es gibt Gründe dafür.
Und keiner davon ist, dass du „zu sensibel“ bist.
Was
Du
Wissen
Solltest:
Was ist Bindung eigentlich?
Bindung entsteht früh – ja.
Aber sie wirkt ein Leben lang.
Sie prägt nicht nur unsere Kindheit,
sondern jede Beziehung, die wir heute führen:
– wie du Nachrichten formulierst
– ob du Nähe zulassen kannst
– wie du mit Konflikten umgehst
– was du brauchst – und ob du es zeigen kannst
Bindung ist das, was zwischen uns passiert, wenn wir in Beziehung gehen – täglich, im Kleinen.
Mit Partner:innen, Freund:innen, Kolleg:innen.
Und vor allem: mit uns selbst.
Die vier Bindungsstile – einfach erklärt
Unsere Bindungserfahrungen prägen, wie wir reagieren, wenn es nah wird:
🔹 Sicher gebunden
Du kannst Nähe zulassen und auf Distanz vertrauen. Du fühlst dich innerlich stabil – auch, wenn es mal wackelt.
🔸 Unsicher-vermeidend
Du brauchst Kontrolle, bleibst lieber unabhängig. Nähe ist oft zu viel, Rückzug fühlt sich sicherer an.
🔸 Unsicher-ambivalent / ängstlich gebunden
Du sehnst dich nach Nähe – aber hast Angst, verlassen zu werden.
Du gibst viel, klammerst, fühlst dich oft „zu viel“.
Beziehungen fühlen sich intensiv an – aber nie wirklich sicher.
🔸 Desorganisiert (ängstlich-vermeidend)
Du willst Nähe – und hast gleichzeitig Angst davor.
Du fühlst dich innerlich zerrissen, unsicher, manchmal wie „außer dir“.
Bindung aktiviert Stress – statt Geborgenheit.
📌 Wichtig: Das sind keine Schubladen.
Sondern Hinweise auf Prägungen, die du verändern darfst – in deinem Tempo.
Was ist Bindungstrauma?
Ein Bindungstrauma entsteht oft nicht durch „große“ Ereignisse.
Sondern durch das, was immer wieder gefehlt hat:
– Emotionale Verfügbarkeit der Bezugspersonen
– Sicherheit im Kontakt
– Gesehenwerden mit dem, was du fühlst
– Ein Gegenüber, das geblieben ist, auch wenn’s schwierig wurde
Diese Lücken speichert dein System. Oft Körperlich.
Und auch wenn du „weißt, dass das Vergangenheit ist“ –
dein Körper, deine Schutzanteile, dein Nervensystem reagieren oft, als wäre es heute.
Wie zeigt sich das im Alltag?
🔸 Du brauchst viel Nähe – aber fühlst dich schnell erdrückt.
🔸 Du willst dich öffnen – aber etwas in dir zieht sich zurück.
🔸 Du klärst Konflikte – und trotzdem bleibt ein Gefühl von Unsicherheit.
🔸 Du analysierst viel – aber dein Körper bleibt angespannt.
Kurz gesagt:
Du funktionierst – aber du fühlst dich innerlich oft allein.
Was mich daran so berührt?
Weil ich genau das kenne.
Nicht nur aus Weiterbildungen, sondern aus meinem eigenen Weg.
Ich weiß, wie tief diese Dynamiken gehen –
und wie sehr wir uns nach echter Verbindung sehnen, ohne uns zu verlieren.
Bindung ist kein Schicksal.
Sie ist ein Prozess.
Und sie darf sich verändern.
Was kann bei Bindungstrauma helfen?
Nicht nur zu verstehen, was passiert –
sondern zu erleben, dass du heute etwas Neues erfahren darfst.
In meinen 1:1-Prozessen – besonders mit SomaSystemik oder im Rahmen von Lichtblick –
arbeiten wir an deinem Bindungssystem:
🫶 Wir geben deinen inneren Anteilen Raum
🌱 Wir arbeiten körperorientiert & traumasensibel
🪞 Und wir schaffen Beziehung – nicht nur als Thema, sondern im Erleben
Du musst nichts beweisen.
Du darfst einfach sein.
💬 Wenn dich das berührt, sprich mit mir.
Im kostenlosen Kennenlerngespräch finden wir heraus, was dein Weg sein kann.